Wie lange kann man rückwirkend die steuererklärung machen

Die Steuererklärung ist bei vielen Bürgern in Deutschland ein unliebsames Thema. Dennoch kann sie sich lohnen, da man durch sie nicht nur Geld zurückbekommen, sondern auch Steuern sparen kann. Aber wie sieht es aus, wenn man in der Vergangenheit eine Steuererklärung versäumt hat? Wie lange hat man Zeit, rückwirkend eine Steuererklärung abzugeben?

Grundsätzlich gilt, dass Steuerpflichtige ihre Steuererklärung für jedes Jahr bis zum 31. Mai des Folgejahres einreichen müssen. Wenn man diese Frist verpasst hat, kann man eine Fristverlängerung beantragen. Doch was, wenn man noch weiter zurückliegende Steuererklärungen abgeben möchte?

Hier gilt eine Frist von vier Jahren. Das heißt, dass man bis zum 31. Dezember des vierten Jahres nach dem betroffenen Steuerjahr die Steuererklärung abgeben kann. Wenn Sie zum Beispiel die Steuererklärung für das Jahr 2016 abgeben möchten, haben Sie bis zum 31. Dezember 2020 Zeit. Nach Ablauf dieser Frist kann die Steuererklärung nicht mehr abgegeben werden und der Anspruch auf eine eventuelle Rückerstattung von Steuern verfällt.

Wie lange kann man rückwirkend die Steuererklärung machen?

Grundsätzliches zur Steuererklärung

Als Steuerpflichtiger in Deutschland muss man jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben. Hierbei werden alle Einkünfte des vergangenen Jahres aufgeführt und mit den damit verbundenen Ausgaben gegenübergestellt. So wird die Höhe der zu zahlenden Steuer ermittelt und gegebenenfalls eine Rückerstattung ausgezahlt.

Rückwirkende Steuererklärungen

Normalerweise muss die Steuererklärung für das Vorjahr bis spätestens zum 31. Juli des Folgejahres beim Finanzamt eingereicht werden. Hat man diese Frist verpasst, gilt man als säumig und es fallen verspätete Abgabefristen an. Diese können teilweise sehr hohe Strafen nach sich ziehen.

Allerdings besteht die Möglichkeit, auch noch rückwirkend Steuererklärungen bis zu sieben Jahren nach Ablauf des betreffenden Jahres abzugeben. Das ist besonders nützlich, wenn man beispielsweise vergessen hat, eine Abgabe zu tätigen oder erst später auf einen Steuerfall aufmerksam wird.

Vorsicht bei Fristverlängerungen

Es ist oft möglich, eine Fristverlängerung bei der Abgabe der Steuererklärung zu beantragen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man tatsächlich eine Verlängerung bewilligt bekommt und nicht erst nach Ablauf der Frist eine Steuererklärung einreicht. Denn dann gilt die Abgabe als verspätet und es drohen Strafen.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Steuererklärung zeitnah abzugeben, um unnötige Strafen und Zinsen zu vermeiden. Und falls doch einmal etwas schief geht, unbekannte Faktoren ins Spiel treten oder man einfach zu spät dran ist, besteht immer noch die Möglichkeit, die Steuererklärung rückwirkend abzugeben.

Verjährung der Steuererklärung

Was bedeutet Verjährung der Steuererklärung?

Verjährung der Steuererklärung bedeutet, dass das Finanzamt dich nicht mehr zur Abgabe deiner Steuererklärung auffordern kann. Anders gesagt, es gibt einen Zeitraum, innerhalb dessen du verpflichtet bist, deine Steuererklärung abzugeben und wenn du dies nicht tust, kann das Finanzamt dich dazu auffordern. Die Frist für die rückwirkende Abgabe einer Steuererklärung wurde am 31. Dezember 2019 geändert. Vor dieser Änderung hatte die Verjährungsfrist für Steuererklärungen sieben Jahre betragen. Im Jahr 2019 wurde sie auf sechs Jahre verkürzt, beginnend ab dem 1. Januar 2020.

Welche Konsequenzen hat die Verjährung der Steuererklärung?

Wenn die Verjährungsfrist für deine Steuererklärung abgelaufen ist, dann kann dich das Finanzamt nicht mehr dazu zwingen, die Steuererklärung abzugeben. Allerdings bedeutet dies nicht, dass du freiwillig auf eine Steuerrückerstattung verzichten solltest. Es ist durchaus möglich, dass du in den Jahren, in denen du verpflichtet gewesen wärst, deine Steuererklärung abzugeben, Anspruch auf eine Steuerrückerstattung hattest. Wenn die Verjährungsfrist abgelaufen ist, dann gibt es jedoch keine Möglichkeit mehr, dieses Geld einzufordern. Auf der anderen Seite kann das Finanzamt auch keine Steuern mehr nachfordern, wenn die Verjährungsfrist abgelaufen ist.

Was ist, wenn ich meine Steuererklärung zu spät abgebe?

Wenn du deine Steuererklärung zu spät abgibst, kann das Finanzamt ein Verspätungsgeld verlangen. Die Höhe des Verspätungsgeldes kann abhängig von der Dauer der Verspätung und der Höhe der geschuldeten Steuer sein. Ein Verspätungsgeld kann allerdings nur dann verhängt werden, wenn das Finanzamt dich zur Abgabe deiner Steuererklärung aufgefordert hat und du nicht innerhalb der gesetzten Frist zum Handeln gekommen bist.

Fazit

Die Verjährungsfrist für Steuererklärungen wurde ab dem 1. Januar 2020 auf sechs Jahre verkürzt. Innerhalb dieser Frist müssen Steuererklärungen abgegeben werden, um eine Steuerrückerstattung zu erhalten oder um Nachforderungen des Finanzamts zu vermeiden. Wenn die Verjährungsfrist abgelaufen ist, kann das Finanzamt dich nicht mehr dazu zwingen, die Steuererklärung abzugeben. Es empfiehlt sich aber, die Steuererklärung aus eigener Initiative abzugeben, um auf eventuelle Steuerrückerstattungen nicht zu verzichten. Wenn die Abgabe der Steuererklärung zu spät erfolgt, kann das Finanzamt ein Verspätungsgeld verlangen.

Frist zur Abgabe der Steuererklärung

Abgabefrist für Arbeitnehmer

Für Arbeitnehmer, die lediglich Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit beziehen, gilt in der Regel eine Frist zur Abgabe der Steuererklärung bis zum 31. Juli des Folgejahres. Diese Frist kann jedoch auf Antrag verlängert werden. Hierzu ist es wichtig, frühzeitig einen Antrag auf Fristverlängerung zu stellen, um mögliche Verspätungszuschläge zu vermeiden.

Abgabefrist für Selbstständige

Selbstständige haben in der Regel mehr Zeit zur Abgabe Ihrer Steuererklärung. Die Frist endet je nach Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein zwischen Februar und Juni des Folgejahres. Dabei ist zu beachten, dass die Steuervorauszahlungen auf die Einkommenssteuer im Vorjahr bereits vollständig geleistet sein müssen, um die Frist einhalten zu können.

Verlängerungen der Frist

Sollte man trotz rechtzeitiger Planung und Mühe mit der Abgabe der Steuererklärung in Verzug geraten und die Frist nicht einhalten können, besteht die Möglichkeit auf ein Antragsverlängerungsformular zurückzugreifen. Jedoch wird bei einer Verzögerung der Einreichung eine Säumnisgebühr verhängt und Zinsen werden fällig. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Steuererklärung immer fristgerecht einzureichen.

• Abgabefrist für Arbeitnehmer: 31. Juli des Folgejahres
• Abgabefrist für Selbstständige: zwischen Februar und Juni des Folgejahres
• Verlängerung der Frist möglich

Um unnötige Verspätungszuschläge und Säumnisgebühren zu vermeiden, ist es wichtig, die Frist zur Abgabe der Steuererklärung einzuhalten. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig mit der Erstellung der Steuererklärung zu beginnen und bei Bedarf eine Verlängerung der Frist zu beantragen.

Verlängerung der Frist zur Abgabe der Steuererklärung

Gründe für eine Fristverlängerung

Es kann vorkommen, dass es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, die Steuererklärung innerhalb der vorgesehenen Frist abzugeben. Zum Beispiel können Krankheitsfälle, familiäre Situationen oder andere wichtige Ereignisse den Steuerpflichtigen davon abhalten, seine Steuererklärung rechtzeitig abzugeben.

In diesen Fällen kann eine Fristverlängerung beantragt werden. Der Antrag auf Fristverlängerung muss schriftlich erfolgen und es muss ein konkreter Grund angegeben werden.

Fristverlängerung beantragen

Um eine Fristverlängerung für die Abgabe der Steuererklärung zu beantragen, muss das zuständige Finanzamt informiert werden. Der Antrag kann schriftlich oder online gestellt werden. Es ist wichtig, dass der Antrag fristgerecht, also vor Ablauf der Frist, eingereicht wird.

Die Entscheidung über die Fristverlängerung obliegt dem zuständigen Finanzamt. In der Regel wird einem Antrag auf Fristverlängerung stattgegeben, wenn ein konkreter Grund vorliegt. Die Fristverlängerung ist in der Regel auf einige Monate begrenzt, kann jedoch auch länger ausfallen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch mit einer Fristverlängerung immer noch Strafen für eine verspätete Abgabe der Steuererklärung verhängt werden können. Daher sollte die Abgabe der Steuererklärung trotz Fristverlängerung so schnell wie möglich erfolgen.